Nach der Hochzeit von Draco Malfoy und Hermine Granger, beschloss Harry Potter in ein Kloster zu gehen. Er hatte vom ganzen Trubel um seine Person die Nase gestrichen voll. Ein Jahr der Ruhe würde seinen gestressten Nerven gut tun. Eine einsame Insel mit einem schönen alten Benediktinerkloster wäre genau das Richtige.
Doch da hatte er die Rechnung ohne den Wirt gemacht! Auf dem Weg dorthin traf er seine absolute Traumfrau. Sie war rötlich-blond und hatte Big-Ears! Er blieb ruckartig stehen, die Kinnlade klappte ihm herunter. Und es war erstaunlicherweise nicht Ginny Weasley. Wie war das möglich? Nun ja, sie war mit Neville Longbottom durchgebrannt! Und die arme Luna Lovegood heulte sich die verträumten Augen aus dem Kopf, heiratete aber etwas später einen Salamander oder so ähnlich.
'Na ja, wird wohl doch nichts mit einem Jahr Pause', dachte Harry und stellte mit Erstaunen fest, dass Lavender Brown vor ihm stand. Und trotzdem fragte er sich noch immer, warum Draco Hermine geheiratet hatte, und wo zum Teufel eigentlich Ron war, der früher schon einmal Lavender Brown abgeschlabbert hatte, oder etwa nicht? Doch da Ron gerade nicht zugegen war, würde er sein Möglichstes tun, ihn würdig zu vertreten. Also ging er auf Lavender zu und begrüßte sie erstmal.
Unterdessen wurde es in Spinners End gerade dramatisch, hatte doch Hermine gerade entdeckt, dass das Portrait von Professor Snape ausgerechnet im Schlafzimmer hing. Wütend fauchte sie ihren Mann an, der schleunigst aus dem Bett hüpfte und dabei über seine Klamotten stolperte, die er im Gefecht überall im Zimmer verteilt hatte.
"Sie alter Lustmolch!" zischte Hermine und stellte das Gemälde endlich hinaus auf den Sperrmüll.
"Du siehst richtig süß aus, wenn Du wütend bist", meinte Draco und grinste sie vom Boden her an.
Hermine schaute zu Draco hinunter und warf ihm ein Kissen entgegen. Dieser lachte und sagte: "Was wohl der arme Harry jetzt so treibt?"
Sie blickte ihn verdutzt an. "Hallo, ich steh hier süß vor Dir und Du denkst an Harry? Wie bist Du denn drauf?"
In der Zwischenzeit hatte Harry Lavender stürmisch zu Boden geworfen, ihr den Umhang vom Leib gerissen und feststellen müssen, dass es gar nicht Lavender Brown war, die da vor ihm lag, sondern Argus Filch, der einen neuen Trank aus seinem Zaubererbaukasten ausprobiert hatte. Entsetzt riss Harry die Augen auf, rollte zur Seite ab und übergab sein Innerstes dem Strassengraben. Filch hingegen musste grinsen, denn damit war bewiesen, dass er doch Zaubertränke brauen konnte und somit vielleicht doch noch eine Laufbahn als Zaubertrankbrauer einschlagen könnte.
In Spinners End überschlugen sich die Ereignisse. Draco hatte endlich gebeichtet! Hermine war wütend aus dem Zimmer gerannt und hatte sich weinend im Klo eingeschlossen. Er hatte ihr gebeichtet, gar nicht der Sohn von Lucius und Narzissa Malfoy und auch gar kein Zauberer zu sein und ihr gestanden, in Wahrheit die Nummer Eins der britischen Thronfolge zu sein, ein lange verleugneter Prinz namens Henry-Mortimer!
Hermine kam mit tränenverschmiertem Gesicht aus dem Bad zurück und hauchte: "Dann bist Du adlig und uns gehört bald das gesamte Commonwealth?!"
Währenddessen fand an einem anderen Ort eine kleine Feier statt, die von Ginny und Neville gegeben wurde.
"Ginny, ich liebe Dich wirklich! Luna war nur so ein Zwischenspiel!"
Ginny blickte ihn mit ihren funkelnden braunen Augen an: "Dann beweis mir mal Deine Liebe und lerne endlich, Dich elegant zu kleiden und vornehm aufzutreten! Du weißt, ich stehe in der Öffentlichkeit und brauche den perfekten Begleiter. Ich bin eine weltberühmte Quidditchspielerin."
"Kein Problem", hauchte Neville, "ich wollte Dir und Euch allen nämlich schon ziemlich lange etwas sagen und zwar, dass ich gar nicht der Sohn von Frank und Dingsbums Longbottom bin, sondern in Wahrheit die Nummer Eins der britischen Thronfolge, der lange verleugnete Prinz namens Henry-Mortimer!"
KLATSCH! Eine gewaltige Ohrfeige ließ Neville zurücktaumeln, während Ginny wütend fauchte: "Was hast Du bis jetzt getrunken?!"
"Bis jetzt?" fragte Neville bevor er rückwärts taumelnd gegen die Wand knallte und laut kreischte: "Du verrücktes Huhn!"
Ginny schrie zurück: "Was sagst Du da? Das muss ich mir nicht gefallen lassen. Ich hätte doch bei Harry bleiben sollen, der war wenigstens vernünftig und wusste sich auch zu kleiden. Außerdem liebe ich ihn noch immer."
Harry hat das Gefühl, ein Déjà-vu zu haben! Lavender Brown... dieses alberne Mädchen, wie sie kichernd auf ihn zeigte, wie sie in Trelawneys Unterricht selbstbewusst dreinblickte, wie sie Ron abschlabberte und wie sie im letzten Schuljahr den Vollmond anheulte... gruselig...
Währenddessen hatte Argus Filch sich in die Büsche geschlagen, Harry sich wieder auf den Weg zum Benediktinerkloster im Himalaja gemacht, als ihm plötzlich eine gute Fee in einem rosa Spitzentutu erschien und ihm folgende erfreuliche Botschaft brachte: "Held Potter, Du bist gar nicht der Sohn von James und Lilly Potter und auch gar kein Zauberer, sondern in Wahrheit die Nummer Eins der britischen Thronfolge, der lange verleugnete Prinz namens Henry-Mortimer!"
Harry blieb mit rudernden Armen stehen und stammelte hilflos: "Was…? Wer…? Ich? Wieso denn…? Wenn ja, wie viele? Und wer ist dieser Kerl da hinter Dir?" Die gute Fee im rosa Spitzentutu blickte sich um und wedelte wild mit ihrem pinkfarbenen, rüschenbesetzten Zauberstab durch die Gegend. "Das hast Du gar nicht gesehen!"
In der Zwischenzeit war bei Draco und Hermine die Hölle los, denn nach der Beichte von Draco war auf einmal auch noch Ron aufgetaucht. Wutentbrannt hatte dieser sich auf Draco gestürzt.
"Du wirst mir nicht meine Traumfrau nehmen, Du schleimiges Miststück!" schrie er und hob drohend seinen Zauberstab. "Diesmal wird er gelingen!" Und Draco fing an Schnecken zu spucken.
"Draco? Darling? Das ist die Idee...!" rief Hermine. "Ich habe da neulich im Tagespropheten eine Anzeige gelesen. Ein französisches Restaurant in London sucht einen zuverlässigen und erstklassigen Schneckenlieferanten! Da könnten wir uns doch etwas hinzuverdienen! Gib alles, Draco!"
Doch mit Entsetzen musste Draco feststellen, dass er keine brauchbaren Weinbergschnecken spuckte, sonder nur Schlackenheimer Nacktschlickschnecken - ungenießbar!
"Dass Ihr aber auch nichts richtig machen könnt!" herrschte Hermine die beiden an. Nach einem Schlenker ihres Zauberstabes spuckten beide 1a Weinbergschnecken.
Zur gleichen Zeit an einem anderen Ort starrte Neville wütend Ginny an. "Wie kannst Du Harry noch immer lieben, wo ich die Nummer Eins der britischen Thronfolge, der lange verleugnete Prinz namens Henry-Mortimer bin!? Wir beiden werden einmal König und Königin dieses Landes sein!"
"Hab ich doch!" schrie Harry Potter verzweifelt. "Das war, das war... Nein, das geht doch gar nicht...!"
In der Zwischenzeit hatte Pigwidgeon Ron einen Brief gebracht, in dem stand: "Sehr geehrter Mister Ronald Weasley, Sie sind gar nicht der Sohn von Arthur und Molly Weasley und auch gar kein Zauberer, sondern in Wahrheit die Nummer Eins der britischen Thronfolge, der lange verleugnete Prinz namens Henry-Mortimer!"
Währenddessen fragte Harry: "Snape?"
"Guten Tag, Mister Potter. Ich merke, dass man nirgends vor Ihnen sicher ist. Habe meinen Tod damals nur vorgetäuscht und bin hier in dieses Kloster gegangen. Aber wahrscheinlich wird die nächste Information Sie noch mehr verstören, denn das hatten Sie sicherlich noch nicht einmal in Ihren kühnsten Träumen gedacht: Ich habe nur so getan als wäre ich ein Anhänger Voldemorts, ich bin auch gar kein Lehrer, noch nicht einmal ein Zauberer. Nein, ich bin in Wahrheit die Nummer Eins der britischen Thronfolge, der lange verleugnete Prinz namens Henry-Mortimer!"
Zur gleichen Zeit häuften sich im Buckingham Palace mysteriöse Todesfälle... Die Queen war nicht "amused"!
Bei Draco, Hermine und Ron brach jetzt das absolute Chaos aus. Draco hatte den Brief mitgelesen und meinte nur: "Moment mal, das geht aber nicht. Ich bin der einzige und wahre Thronfolger Prinz Henry-Mortimer", und spuckte dabei wieder eine Weinbergschnecke aus.
Und während Harry und Snape sich feindselig beäugten, lachte sich die Fee ins Fäustchen. Sie war gar keine Fee, sondern Tomasina Riddle, die ihre Existenz einem missglückten Klonversuch verdankte. Und sie stand erst ganz am Anfang ihrer Pläne, die das Königreich in ein großes Chaos stürzen sollten und damit auch die Welt der britischen Zauberer.
Harry, der noch immer neben ihr stand, brach plötzlich in lautes Lachen aus und deute auf Snape. "Sie und britischer Thronfolger, der Witz ist gut! Was meinen Sie denn woher diese Narbe stammt sie Lügenbold? Von Voldi? Oh nein, das ist das britische Königsmal, Sie Thronklauer!"
Snape lachte höhnisch, dann zog er ein Hosenbein hoch und zeigte auf eine blitzförmige Narbe am Knie. "Wer ist hier jetzt der Thronräuber, Potter?"
In Spinners End stürzte sich Ron auf den schneckenspuckenden Draco. "Du kannst gar nicht der Prinz sein, Du Schleimbacke!" Prompt drehte er ihm den Rücken zu, entblößte sein Hinterteil und sagte voller Stolz: "Siehst du diese blitzförmige Narbe!? Das ist das einzige wahre Königsmahl und beweißt, dass ich der einzige wahre Erbe bin!"
Draco zog - schneckenspuckend- seinen Pullover aus und zeigte der verwirrten Hermine und dem wütenden Ron eine blitzförmige Narbe in der Achselhöhle. "Was sagst Du nun? Wer ist der einzig wahre Thronerbe?" höhnte er.
Im Buckingham Palace wurde es langsam brenzlig, die Queen runzelte die Stirn darüber, dass sie als letzte noch lebende Angehörige das Hochadels übrig geblieben war. Und ihr war auch schon schlecht. Ein neuer Thronfolger musste her!
Andernorts verlangte Ginny von Neville zu wissen: "Hast Du Beweise für diese Behauptung?"
Neville blickte sie hochmütig an, murmelte leise Worte vor sich hin und schwenkte seinen Zauberstab kurz über seinen Kopf, bis alle Haare verschwanden und er mit Glatze vor Ginny stand. "Da, siehst du diese blitzförmige Narbe? Das ist der eindeutige Beweis, dass ich der Thronfolger bin!"
Queen Elisabeth fuhr schnell mit ihrer kleinen, bescheidenen Segeljacht "Queen Mary" auf den Ozean hinaus, denn gerade hatte sie ein Ohr, das unverkennbar von ihrem ältesten Sohn und bisherigen Thronfolger stammte, in ihrer Spargelcremesuppe gefunden. Hätte sie sich doch bloß niemals mit diesem komischen Zauberer eingelassen. Aber er hatte so einen tollen Bart gehabt. Ihr entfuhr wehmütig ein lauter Seufzer und sie schob sich als Ablenkung einen ihrer geliebten Himbeer-Sahne-Ingwerlutscher unköniglich in den Mund und begann laut schmatzend daran zu lutschen. Doch dann traf die "Queen Mary" auf einen Eisberg und ging mit Mann und Maus und Lilibeth unter!
Ein zufällig vorbeischwimmender Eisbär namens Knut schaute ihr ungläubig hinterher und dachte bei sich: 'Die spinnen, die Briten!' Weit entfernt sprang eine Fee in einem rosa Spitzentutu laut jauchzend in die Luft, als die Vision einer Queen Elizabeth, die mit letzter Luft "My Heart will go on" singend samt Schiff unterging, sie ereilte.
"Jetzt ist aber genug!" grummelte Victoria Beckham und schaltete ihren Fernseher in ihrem Salon in Los Angeles aus. Jeder wusste, dass sie nicht lesen konnte, aber was ihre britischen Freunde ihr hier in Filmform als Zusammenfassung der sieben Harry Potter Bände andrehen wollten, konnte doch wohl nicht wahr sein. Und wer war überhaupt diese putzige alte Dame mit der Brille und den lustigen Hüten gewesen?
Mit einem leisen Klicken sprang das Fernsehgerät wieder an, ein seltsam gekleideter Mann mit noch seltsamerem Hut drohte ihr mit dem Zeigefinger und sprach: "Na, na, Miss Beckham, Sie werden doch nicht das Ende dieser Geschichte verpassen wollen?!"
"DOCH JETZT ERST MAL WERBUNG!" tönte es aus dem Fernseher. "ZONKOS. ZONKOS. ZONKOS. KAUFT BEI ZONKOS!"
Victoria verlor ihre nonchalante Haltung und kippte hinten über. Sie glaubte, ihren Verstand verloren zu haben. Wo war doch nur ihr treuloser Gatte? Nie da, wenn man ihn brauchte. Dieser fand seine ohnmächtige und unterernährte Frau wenig später auf dem teuren Perserteppich liegen, schnappte sich den Fernseher und zog sich in ein Benediktinerkloster im Himalaja zurück, wo er auf einen freundlichen, jungen Mann namens Harry Potter traf, dessen zerstrubbelte Frisur er augenblicklich kopierte.
Auch an anderen Orten ging die Ohmmachtsorgie weiter. Nach Miss Beckham fielen noch Hermine und auch Ginny und Luna in selbige, weil ihnen gerade nichts Besseres einfiel. In Snapes ehemaligem Haus vollzog sich die dramatischste Ohnmacht, da der Geruch, der Dracos Achseln entwich, als er seine blitzförmige Narbe präsentierte, Hermine vollends berauschte und in andere Sphären transportierte. Denn er benutzte nie etwas Anderes als Axe-Vice, den verführerischem Duft, der die Jungs so richtig sauber macht und brave Mädchen... wuschig, aber das konnte Molly Weasley nicht länger mit ansehen und schickte augenblicklich all ihren Kindern jeweils einen HEULER!
"WAS IST NUR IN EUCH GEFAHREN, WAS GLAUBT IHR, WER IHR SEID? MACHT, DASS IHR NACH HAUSE KOMMT, ABER DALLI!"
Währenddessen beschloss die vermeintlich gutmütige Fee in Rosa, dass es nun endlich Zeit wurde, Phase B ihres ach so genialen Plans einzuläuten. Sie schickte Eulen, zu den vermeintlichen Thronfolgern, inklusive David Beckham, der auch diese seltsame Narbe auf seiner Schulter trug, mit der dringenden Bitte, sich um High Noon in London einzufinden. Eine weitere Eule bekam auch dieser niedliche Eisbär Knut auf seiner Eisscholle, der die Queen gefressen hatte, weil er mal einen Fisch in Blitznarbenform gefangen hatte oder aus irgendeinem anderen nicht überlieferten Grund. Nachdem alle Eulen verschickt waren, kletterte die Fee auf ihr Klon-Schaf Dolly und machte sich ebenfalls auf den Weg nach London, um dem großen Show-Down beizuwohnen.
In London herrschte große Trauer. Der Verlust der Queen ließ die Bevölkerung weinen. Es drohte gar eine Überschwemmung! Aber darauf nahm keiner der Kämpfer um den Thron von England Rücksicht, als sie alle um Punkt 12:04:25 Uhr mit gezückten Zauberstäben, Fußball und Stollen und Bärentatzenklauen in der Mitte des Trafalga-Squares eintrafen. Schaf-Dolly samt Fee auf dem Rücken trat in die Mitte der versammelten Mannschaft und richtet laut das Wort an die Kontrahenten: "Ihr seid die Auserwählten! Es kann nur einen geben! Auf die Plätze... Dalli, Dalli!"
Und mit einem lauten Knall fielen alle Kantrahenten und Rosa, die Tututfee, in einen langen, langen Winterschlaf. Shaun, das Schaf, betrat den Muggelplatz in London, drückte Dolly einen dicken, fetten Schmatz auf die Schnauze und verschwand mit ihr in die Flitterwochen. Bali sollte sehr schön sein um diese Jahreszeit.
Und noch heute warten dort die Prinzen auf ihre in Ohnmacht gefallenen Frauen, um von ihnen wach geküsst zu werden.
1. Epilog
Doch Helga, die runde Eisbärfrau, war natürlich nicht in Ohnmacht gefallen, brach aus dem Zoo aus, trottete abertausende Kilometer zu ihrem Knut nach London, küsste ihn wach, und so kam Großbritannien zu seinem allerersten Eisbärkönig in der Geschichte der Welt und der Menschheit, der allerdings nichts unversucht ließ, ein eisbäriges Weltreich zu errichten, nicht zuletzt dadurch, dass von nun an jeder den ganzen Tag seinen Kühlschrank offen stehen lassen musste, um der Vereisung des Globus Vorschub zu leisten.
Epilog 2 - In ferner Zukunft
König Knut war nicht mehr und hatte keine Erben hinterlassen, als drei greise Hexen beschlossen, ihre Prinzen endlich aus ihrem Schlaf zu holen. Hermine ließ es sich nicht nehmen, sowohl Draco als auch Ron zu küssen. Ginny beschränkte sich auf Harry. Und Luna erbarmte sich Nevilles und Snapes. Kaum waren die jung gebliebenen Prinzen erwacht, begannen sie ein Wettrennen in den Buckingham Palast. Doch sie kamen alle fünf gleichzeitig im Thronsaal an, sodass keine Entscheidung gefallen war. Dummerweise hatte Luna zwischenzeitlich auch die Tomasina-Riddle-Klon-Fee wach geküsst. Und diese wollte endlich ihren Plan vollendet sehen. Da sie jedoch nichts mehr dem Zufall überlassen wollte, zückte sie ihren Zauberstab, sprach einen kurzen Zauber und ... der brennende Buckingham Palast brach über Harry, Draco, Snape, Ron und Neville zusammen!
Und was ist mit den Beckhams?
Da David anscheinend keine größeren Gelüste verspürte, seine Gattin aus der Ohnmacht zu wecken, sondern sich stante pede in den Himalaja verzogen hatte, musste sie wohl oder übel allein aufstehen. Sie richtete ihre Knochen, die beim Hintüberkippen ein wenig durcheinander geraten waren, schüttelte sich die Perser-Flusen aus dem Haar und machte sich auf die Suche nach ihrer Sonnenbrille. Wo hatte sie diese nur hingelegt? Ach ja, jetzt fiel es ihr ein: Letztens waren die Fensterputzer da gewesen, die hatten sie mitgenommen, um sie einer Spezialreinigung zu unterziehen. Nun gut, dann würde sie halt ohne Schutzverglasung ihre alltägliche Shopping-Tour antreten...
Doch da hatte er die Rechnung ohne den Wirt gemacht! Auf dem Weg dorthin traf er seine absolute Traumfrau. Sie war rötlich-blond und hatte Big-Ears! Er blieb ruckartig stehen, die Kinnlade klappte ihm herunter. Und es war erstaunlicherweise nicht Ginny Weasley. Wie war das möglich? Nun ja, sie war mit Neville Longbottom durchgebrannt! Und die arme Luna Lovegood heulte sich die verträumten Augen aus dem Kopf, heiratete aber etwas später einen Salamander oder so ähnlich.
'Na ja, wird wohl doch nichts mit einem Jahr Pause', dachte Harry und stellte mit Erstaunen fest, dass Lavender Brown vor ihm stand. Und trotzdem fragte er sich noch immer, warum Draco Hermine geheiratet hatte, und wo zum Teufel eigentlich Ron war, der früher schon einmal Lavender Brown abgeschlabbert hatte, oder etwa nicht? Doch da Ron gerade nicht zugegen war, würde er sein Möglichstes tun, ihn würdig zu vertreten. Also ging er auf Lavender zu und begrüßte sie erstmal.
Unterdessen wurde es in Spinners End gerade dramatisch, hatte doch Hermine gerade entdeckt, dass das Portrait von Professor Snape ausgerechnet im Schlafzimmer hing. Wütend fauchte sie ihren Mann an, der schleunigst aus dem Bett hüpfte und dabei über seine Klamotten stolperte, die er im Gefecht überall im Zimmer verteilt hatte.
"Sie alter Lustmolch!" zischte Hermine und stellte das Gemälde endlich hinaus auf den Sperrmüll.
"Du siehst richtig süß aus, wenn Du wütend bist", meinte Draco und grinste sie vom Boden her an.
Hermine schaute zu Draco hinunter und warf ihm ein Kissen entgegen. Dieser lachte und sagte: "Was wohl der arme Harry jetzt so treibt?"
Sie blickte ihn verdutzt an. "Hallo, ich steh hier süß vor Dir und Du denkst an Harry? Wie bist Du denn drauf?"
In der Zwischenzeit hatte Harry Lavender stürmisch zu Boden geworfen, ihr den Umhang vom Leib gerissen und feststellen müssen, dass es gar nicht Lavender Brown war, die da vor ihm lag, sondern Argus Filch, der einen neuen Trank aus seinem Zaubererbaukasten ausprobiert hatte. Entsetzt riss Harry die Augen auf, rollte zur Seite ab und übergab sein Innerstes dem Strassengraben. Filch hingegen musste grinsen, denn damit war bewiesen, dass er doch Zaubertränke brauen konnte und somit vielleicht doch noch eine Laufbahn als Zaubertrankbrauer einschlagen könnte.
In Spinners End überschlugen sich die Ereignisse. Draco hatte endlich gebeichtet! Hermine war wütend aus dem Zimmer gerannt und hatte sich weinend im Klo eingeschlossen. Er hatte ihr gebeichtet, gar nicht der Sohn von Lucius und Narzissa Malfoy und auch gar kein Zauberer zu sein und ihr gestanden, in Wahrheit die Nummer Eins der britischen Thronfolge zu sein, ein lange verleugneter Prinz namens Henry-Mortimer!
Hermine kam mit tränenverschmiertem Gesicht aus dem Bad zurück und hauchte: "Dann bist Du adlig und uns gehört bald das gesamte Commonwealth?!"
Währenddessen fand an einem anderen Ort eine kleine Feier statt, die von Ginny und Neville gegeben wurde.
"Ginny, ich liebe Dich wirklich! Luna war nur so ein Zwischenspiel!"
Ginny blickte ihn mit ihren funkelnden braunen Augen an: "Dann beweis mir mal Deine Liebe und lerne endlich, Dich elegant zu kleiden und vornehm aufzutreten! Du weißt, ich stehe in der Öffentlichkeit und brauche den perfekten Begleiter. Ich bin eine weltberühmte Quidditchspielerin."
"Kein Problem", hauchte Neville, "ich wollte Dir und Euch allen nämlich schon ziemlich lange etwas sagen und zwar, dass ich gar nicht der Sohn von Frank und Dingsbums Longbottom bin, sondern in Wahrheit die Nummer Eins der britischen Thronfolge, der lange verleugnete Prinz namens Henry-Mortimer!"
KLATSCH! Eine gewaltige Ohrfeige ließ Neville zurücktaumeln, während Ginny wütend fauchte: "Was hast Du bis jetzt getrunken?!"
"Bis jetzt?" fragte Neville bevor er rückwärts taumelnd gegen die Wand knallte und laut kreischte: "Du verrücktes Huhn!"
Ginny schrie zurück: "Was sagst Du da? Das muss ich mir nicht gefallen lassen. Ich hätte doch bei Harry bleiben sollen, der war wenigstens vernünftig und wusste sich auch zu kleiden. Außerdem liebe ich ihn noch immer."
Harry hat das Gefühl, ein Déjà-vu zu haben! Lavender Brown... dieses alberne Mädchen, wie sie kichernd auf ihn zeigte, wie sie in Trelawneys Unterricht selbstbewusst dreinblickte, wie sie Ron abschlabberte und wie sie im letzten Schuljahr den Vollmond anheulte... gruselig...
Währenddessen hatte Argus Filch sich in die Büsche geschlagen, Harry sich wieder auf den Weg zum Benediktinerkloster im Himalaja gemacht, als ihm plötzlich eine gute Fee in einem rosa Spitzentutu erschien und ihm folgende erfreuliche Botschaft brachte: "Held Potter, Du bist gar nicht der Sohn von James und Lilly Potter und auch gar kein Zauberer, sondern in Wahrheit die Nummer Eins der britischen Thronfolge, der lange verleugnete Prinz namens Henry-Mortimer!"
Harry blieb mit rudernden Armen stehen und stammelte hilflos: "Was…? Wer…? Ich? Wieso denn…? Wenn ja, wie viele? Und wer ist dieser Kerl da hinter Dir?" Die gute Fee im rosa Spitzentutu blickte sich um und wedelte wild mit ihrem pinkfarbenen, rüschenbesetzten Zauberstab durch die Gegend. "Das hast Du gar nicht gesehen!"
In der Zwischenzeit war bei Draco und Hermine die Hölle los, denn nach der Beichte von Draco war auf einmal auch noch Ron aufgetaucht. Wutentbrannt hatte dieser sich auf Draco gestürzt.
"Du wirst mir nicht meine Traumfrau nehmen, Du schleimiges Miststück!" schrie er und hob drohend seinen Zauberstab. "Diesmal wird er gelingen!" Und Draco fing an Schnecken zu spucken.
"Draco? Darling? Das ist die Idee...!" rief Hermine. "Ich habe da neulich im Tagespropheten eine Anzeige gelesen. Ein französisches Restaurant in London sucht einen zuverlässigen und erstklassigen Schneckenlieferanten! Da könnten wir uns doch etwas hinzuverdienen! Gib alles, Draco!"
Doch mit Entsetzen musste Draco feststellen, dass er keine brauchbaren Weinbergschnecken spuckte, sonder nur Schlackenheimer Nacktschlickschnecken - ungenießbar!
"Dass Ihr aber auch nichts richtig machen könnt!" herrschte Hermine die beiden an. Nach einem Schlenker ihres Zauberstabes spuckten beide 1a Weinbergschnecken.
Zur gleichen Zeit an einem anderen Ort starrte Neville wütend Ginny an. "Wie kannst Du Harry noch immer lieben, wo ich die Nummer Eins der britischen Thronfolge, der lange verleugnete Prinz namens Henry-Mortimer bin!? Wir beiden werden einmal König und Königin dieses Landes sein!"
"Hab ich doch!" schrie Harry Potter verzweifelt. "Das war, das war... Nein, das geht doch gar nicht...!"
In der Zwischenzeit hatte Pigwidgeon Ron einen Brief gebracht, in dem stand: "Sehr geehrter Mister Ronald Weasley, Sie sind gar nicht der Sohn von Arthur und Molly Weasley und auch gar kein Zauberer, sondern in Wahrheit die Nummer Eins der britischen Thronfolge, der lange verleugnete Prinz namens Henry-Mortimer!"
Währenddessen fragte Harry: "Snape?"
"Guten Tag, Mister Potter. Ich merke, dass man nirgends vor Ihnen sicher ist. Habe meinen Tod damals nur vorgetäuscht und bin hier in dieses Kloster gegangen. Aber wahrscheinlich wird die nächste Information Sie noch mehr verstören, denn das hatten Sie sicherlich noch nicht einmal in Ihren kühnsten Träumen gedacht: Ich habe nur so getan als wäre ich ein Anhänger Voldemorts, ich bin auch gar kein Lehrer, noch nicht einmal ein Zauberer. Nein, ich bin in Wahrheit die Nummer Eins der britischen Thronfolge, der lange verleugnete Prinz namens Henry-Mortimer!"
Zur gleichen Zeit häuften sich im Buckingham Palace mysteriöse Todesfälle... Die Queen war nicht "amused"!
Bei Draco, Hermine und Ron brach jetzt das absolute Chaos aus. Draco hatte den Brief mitgelesen und meinte nur: "Moment mal, das geht aber nicht. Ich bin der einzige und wahre Thronfolger Prinz Henry-Mortimer", und spuckte dabei wieder eine Weinbergschnecke aus.
Und während Harry und Snape sich feindselig beäugten, lachte sich die Fee ins Fäustchen. Sie war gar keine Fee, sondern Tomasina Riddle, die ihre Existenz einem missglückten Klonversuch verdankte. Und sie stand erst ganz am Anfang ihrer Pläne, die das Königreich in ein großes Chaos stürzen sollten und damit auch die Welt der britischen Zauberer.
Harry, der noch immer neben ihr stand, brach plötzlich in lautes Lachen aus und deute auf Snape. "Sie und britischer Thronfolger, der Witz ist gut! Was meinen Sie denn woher diese Narbe stammt sie Lügenbold? Von Voldi? Oh nein, das ist das britische Königsmal, Sie Thronklauer!"
Snape lachte höhnisch, dann zog er ein Hosenbein hoch und zeigte auf eine blitzförmige Narbe am Knie. "Wer ist hier jetzt der Thronräuber, Potter?"
In Spinners End stürzte sich Ron auf den schneckenspuckenden Draco. "Du kannst gar nicht der Prinz sein, Du Schleimbacke!" Prompt drehte er ihm den Rücken zu, entblößte sein Hinterteil und sagte voller Stolz: "Siehst du diese blitzförmige Narbe!? Das ist das einzige wahre Königsmahl und beweißt, dass ich der einzige wahre Erbe bin!"
Draco zog - schneckenspuckend- seinen Pullover aus und zeigte der verwirrten Hermine und dem wütenden Ron eine blitzförmige Narbe in der Achselhöhle. "Was sagst Du nun? Wer ist der einzig wahre Thronerbe?" höhnte er.
Im Buckingham Palace wurde es langsam brenzlig, die Queen runzelte die Stirn darüber, dass sie als letzte noch lebende Angehörige das Hochadels übrig geblieben war. Und ihr war auch schon schlecht. Ein neuer Thronfolger musste her!
Andernorts verlangte Ginny von Neville zu wissen: "Hast Du Beweise für diese Behauptung?"
Neville blickte sie hochmütig an, murmelte leise Worte vor sich hin und schwenkte seinen Zauberstab kurz über seinen Kopf, bis alle Haare verschwanden und er mit Glatze vor Ginny stand. "Da, siehst du diese blitzförmige Narbe? Das ist der eindeutige Beweis, dass ich der Thronfolger bin!"
Queen Elisabeth fuhr schnell mit ihrer kleinen, bescheidenen Segeljacht "Queen Mary" auf den Ozean hinaus, denn gerade hatte sie ein Ohr, das unverkennbar von ihrem ältesten Sohn und bisherigen Thronfolger stammte, in ihrer Spargelcremesuppe gefunden. Hätte sie sich doch bloß niemals mit diesem komischen Zauberer eingelassen. Aber er hatte so einen tollen Bart gehabt. Ihr entfuhr wehmütig ein lauter Seufzer und sie schob sich als Ablenkung einen ihrer geliebten Himbeer-Sahne-Ingwerlutscher unköniglich in den Mund und begann laut schmatzend daran zu lutschen. Doch dann traf die "Queen Mary" auf einen Eisberg und ging mit Mann und Maus und Lilibeth unter!
Ein zufällig vorbeischwimmender Eisbär namens Knut schaute ihr ungläubig hinterher und dachte bei sich: 'Die spinnen, die Briten!' Weit entfernt sprang eine Fee in einem rosa Spitzentutu laut jauchzend in die Luft, als die Vision einer Queen Elizabeth, die mit letzter Luft "My Heart will go on" singend samt Schiff unterging, sie ereilte.
"Jetzt ist aber genug!" grummelte Victoria Beckham und schaltete ihren Fernseher in ihrem Salon in Los Angeles aus. Jeder wusste, dass sie nicht lesen konnte, aber was ihre britischen Freunde ihr hier in Filmform als Zusammenfassung der sieben Harry Potter Bände andrehen wollten, konnte doch wohl nicht wahr sein. Und wer war überhaupt diese putzige alte Dame mit der Brille und den lustigen Hüten gewesen?
Mit einem leisen Klicken sprang das Fernsehgerät wieder an, ein seltsam gekleideter Mann mit noch seltsamerem Hut drohte ihr mit dem Zeigefinger und sprach: "Na, na, Miss Beckham, Sie werden doch nicht das Ende dieser Geschichte verpassen wollen?!"
"DOCH JETZT ERST MAL WERBUNG!" tönte es aus dem Fernseher. "ZONKOS. ZONKOS. ZONKOS. KAUFT BEI ZONKOS!"
Victoria verlor ihre nonchalante Haltung und kippte hinten über. Sie glaubte, ihren Verstand verloren zu haben. Wo war doch nur ihr treuloser Gatte? Nie da, wenn man ihn brauchte. Dieser fand seine ohnmächtige und unterernährte Frau wenig später auf dem teuren Perserteppich liegen, schnappte sich den Fernseher und zog sich in ein Benediktinerkloster im Himalaja zurück, wo er auf einen freundlichen, jungen Mann namens Harry Potter traf, dessen zerstrubbelte Frisur er augenblicklich kopierte.
Auch an anderen Orten ging die Ohmmachtsorgie weiter. Nach Miss Beckham fielen noch Hermine und auch Ginny und Luna in selbige, weil ihnen gerade nichts Besseres einfiel. In Snapes ehemaligem Haus vollzog sich die dramatischste Ohnmacht, da der Geruch, der Dracos Achseln entwich, als er seine blitzförmige Narbe präsentierte, Hermine vollends berauschte und in andere Sphären transportierte. Denn er benutzte nie etwas Anderes als Axe-Vice, den verführerischem Duft, der die Jungs so richtig sauber macht und brave Mädchen... wuschig, aber das konnte Molly Weasley nicht länger mit ansehen und schickte augenblicklich all ihren Kindern jeweils einen HEULER!
"WAS IST NUR IN EUCH GEFAHREN, WAS GLAUBT IHR, WER IHR SEID? MACHT, DASS IHR NACH HAUSE KOMMT, ABER DALLI!"
Währenddessen beschloss die vermeintlich gutmütige Fee in Rosa, dass es nun endlich Zeit wurde, Phase B ihres ach so genialen Plans einzuläuten. Sie schickte Eulen, zu den vermeintlichen Thronfolgern, inklusive David Beckham, der auch diese seltsame Narbe auf seiner Schulter trug, mit der dringenden Bitte, sich um High Noon in London einzufinden. Eine weitere Eule bekam auch dieser niedliche Eisbär Knut auf seiner Eisscholle, der die Queen gefressen hatte, weil er mal einen Fisch in Blitznarbenform gefangen hatte oder aus irgendeinem anderen nicht überlieferten Grund. Nachdem alle Eulen verschickt waren, kletterte die Fee auf ihr Klon-Schaf Dolly und machte sich ebenfalls auf den Weg nach London, um dem großen Show-Down beizuwohnen.
In London herrschte große Trauer. Der Verlust der Queen ließ die Bevölkerung weinen. Es drohte gar eine Überschwemmung! Aber darauf nahm keiner der Kämpfer um den Thron von England Rücksicht, als sie alle um Punkt 12:04:25 Uhr mit gezückten Zauberstäben, Fußball und Stollen und Bärentatzenklauen in der Mitte des Trafalga-Squares eintrafen. Schaf-Dolly samt Fee auf dem Rücken trat in die Mitte der versammelten Mannschaft und richtet laut das Wort an die Kontrahenten: "Ihr seid die Auserwählten! Es kann nur einen geben! Auf die Plätze... Dalli, Dalli!"
Und mit einem lauten Knall fielen alle Kantrahenten und Rosa, die Tututfee, in einen langen, langen Winterschlaf. Shaun, das Schaf, betrat den Muggelplatz in London, drückte Dolly einen dicken, fetten Schmatz auf die Schnauze und verschwand mit ihr in die Flitterwochen. Bali sollte sehr schön sein um diese Jahreszeit.
Und noch heute warten dort die Prinzen auf ihre in Ohnmacht gefallenen Frauen, um von ihnen wach geküsst zu werden.
- THE END -
1. Epilog
Doch Helga, die runde Eisbärfrau, war natürlich nicht in Ohnmacht gefallen, brach aus dem Zoo aus, trottete abertausende Kilometer zu ihrem Knut nach London, küsste ihn wach, und so kam Großbritannien zu seinem allerersten Eisbärkönig in der Geschichte der Welt und der Menschheit, der allerdings nichts unversucht ließ, ein eisbäriges Weltreich zu errichten, nicht zuletzt dadurch, dass von nun an jeder den ganzen Tag seinen Kühlschrank offen stehen lassen musste, um der Vereisung des Globus Vorschub zu leisten.
Epilog 2 - In ferner Zukunft
König Knut war nicht mehr und hatte keine Erben hinterlassen, als drei greise Hexen beschlossen, ihre Prinzen endlich aus ihrem Schlaf zu holen. Hermine ließ es sich nicht nehmen, sowohl Draco als auch Ron zu küssen. Ginny beschränkte sich auf Harry. Und Luna erbarmte sich Nevilles und Snapes. Kaum waren die jung gebliebenen Prinzen erwacht, begannen sie ein Wettrennen in den Buckingham Palast. Doch sie kamen alle fünf gleichzeitig im Thronsaal an, sodass keine Entscheidung gefallen war. Dummerweise hatte Luna zwischenzeitlich auch die Tomasina-Riddle-Klon-Fee wach geküsst. Und diese wollte endlich ihren Plan vollendet sehen. Da sie jedoch nichts mehr dem Zufall überlassen wollte, zückte sie ihren Zauberstab, sprach einen kurzen Zauber und ... der brennende Buckingham Palast brach über Harry, Draco, Snape, Ron und Neville zusammen!
Und was ist mit den Beckhams?
Da David anscheinend keine größeren Gelüste verspürte, seine Gattin aus der Ohnmacht zu wecken, sondern sich stante pede in den Himalaja verzogen hatte, musste sie wohl oder übel allein aufstehen. Sie richtete ihre Knochen, die beim Hintüberkippen ein wenig durcheinander geraten waren, schüttelte sich die Perser-Flusen aus dem Haar und machte sich auf die Suche nach ihrer Sonnenbrille. Wo hatte sie diese nur hingelegt? Ach ja, jetzt fiel es ihr ein: Letztens waren die Fensterputzer da gewesen, die hatten sie mitgenommen, um sie einer Spezialreinigung zu unterziehen. Nun gut, dann würde sie halt ohne Schutzverglasung ihre alltägliche Shopping-Tour antreten...
[first published December, 5th - 6th 2007]

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